Geistertarot

Beim Zwölfuhrschlag zu Bett gegangen.
Du wartest schon, Herrscher der Nacht!
Mein Dämon, halte mich umfangen.
Hohläugig hat der Mond gelacht.

Du Narr, darf ich auf dich heut setzen?
Häng mir die Sterne nicht zu tief.
Willst du im Schlaf mich recht ergötzen,
schick mir die Geister, die ich rief.

Wär ich doch lieber wach geblieben.
Sechs Stunden pure Langeweile...
Von Todesahnen umgetrieben,
trafen noch nicht mal Amors Pfeile.

Kein Henkersknecht, der mich bedrängt.
Der sammelt jetzt gebrochne Herzen.
Werd demzufolge nicht gehängt.
Es fällt mir schwer, das zu verschmerzen.

Von dunklen Mächten feig verraten,
schiel sehnlichst ich aufs Höllenfeuer.
Komm, kleiner Teufel, lass uns braten!
Er sagt, das Erdgas sei zu teuer.

 

Geistertarot - Geister Gedichte

weitere schauerliche Gedichte über Geister, Hexen und Raben von Karin Rohner

 

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